Kieler Woche

Die Kieler Woche 2023 war eine der erfolgreicheren Kieler Wochen, die ich bisher gesegelt bin. Das Event begann mit der Aalregatta von Kiel nach Eckernförde. Dort kamen wir mit der X-35 „Xen“ als zweiter an. Das Format dieser Regatta war dennoch ein bisschen anders als normalerweise. Aufgrund des sehr leichten Windes motorte das ganze Feld an den Anfang der Eckernförder Bucht, wo dann der Start stattfand. Somit segelten wir eine verkürzte Version der Strecke. Das Rennen von Eckernförde nach Kiel am nächsten Tag hatte dieselbe Länge mit genauso wenig Wind. Diese zweite Etappe beendeten wir auf dem ersten Platz.

Weiter ging es an Tag drei der Kieler Woche mit dem Kiel Cup. Das ist eine mehrtägige ORC-Regatta mit Up- and Down Rennen. So, wie man es gewohnt ist. Mit Blick auf die ORC-Weltmeisterschaft in Kiel im August wurde auch das Mittelstreckenformat mit eingebunden. Dabei segelten wir als letztes Rennen am Tag ein „around the cans“ Rennen, das um eine Auswahl von Wegpunkten zwischen Kiel, Eckernförde und Damp führt und ca. 2-4 Stunden dauert.

Hier segelten wir ebenfalls auf der „Xen“ und beendeten die Regatta auf dem zweiten Platz. Es war bis zum Ende spannend, denn das letzte Rennen entschied über den zweiten und dritten Platz. So hatten wir die ganze Regatta enge Kopf an Kopf kämpfe mit der X-35 „Freya“. Das ist es, was Regattasegeln aufregend gestaltet.

Nach dem Kiel Cup und einem Tag Pause starteten wir zum Abschluss zum Silbernen Band auf der Dehler30od. Diese Regatta führt von Kiel um Aero, durch den Svendborg Sund, an Langeland vorbei und wieder nach Kiel. Start war um 19:00 vor dem Kieler Yacht Club and der Kiellinie. Am Start war schon gut Wind, ca. 15 Knoten. Da wir zu viert anstatt zu zweit segelten konnten wir aber ohne Probleme das Boot immer an der Kante zum Abschmieren fahren. So fuhren wir unter Code-0 aus der Kieler Bucht, während alle anderen nur eine Fock oben hatten. So ging es in die Nacht Richtung Aero auf einem etwas tieferen amwind Kurs mit Welle von vorne. Nicht gerade gemütlich aber im ersten Reff kein Problem. Irgendwann mitten in der Nacht ging dann bei Aero der große Gennaker hoch und wir fuhren vorwind mit ordentlich Geschwindigkeit durch die schwarze Nacht in Richtung Svendborg Sund. Zwei, drei Halsen mussten wir machen. Doch das verlief alles ohne Probleme. Im Sund wurde der Wind dann weniger und drehte hin und her, sodass wir uns komplett unter Gennaker durch den Sund schlängeln konnten. Morgens erreichten wir dann Langeland. Von dort war es ein langer Schlag an die Südspitze, wo für uns dann aufgrund von Bahnverkürzung Ziel war.

Es war ein spaßiges Rennen und gerade der Teil durch den engen Sund war natürlich spannend. Das Ergebnis war okay, 9. Platz.

Alles in Allem war es eine großartige Kieler Woche mit meist gutem Wetter und vielen netten Leuten.

Ergebnisse sind hier zu finden.

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